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Blaugrüne Papageiamadine

 

Amblynura tricolor (VIEILLOT, 1817)

Three-coloured Parrot Finch, Three-coloured Finch.

 

 

Es daue228_2830rte lange bis die ersten blaugrünen Papageiamadinen in den Volieren der Vogelliebhaber einzogen. Die ersten Vögel gelangten wohl erst in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts nach Europa und 1989 war es dann endlich soweit, eine kleine Anzahl erreichte in ausgezeichneter Verfassung Importeure in Deutschland und Holland. Dann ging es Schlag auf Schlag  und noch im selben Jahr gelang in Holland die Zuchtund seit dieser Zeit ist die Art aus den Volieren der Prachtfinkenliebhaber nicht mehr wegzudenken.Beheimatet ist die Blaugrüne Papageiamadine auf der Insel Timor und den Tenimber-Inseln. Nur wenig ist über die Lebensweise dieser Art bekannt. Ziswiler ordnet sie den Baumbewohnern zu. Das Nest soll vorzugsweise in den Wipfeln von Kokospalmen angelegt werden. Die Eingewöhnung von Wildfängen bereitete im Allgemeinen keine Probleme. Allerdings erwiesen sich  Blaugrüne Papageiamadinen-Wildfänge als sehr scheu und stürmisch. Da heutzutage ohnehin nur noch auf Nachzuchten zurückgegriffen werden kann, fällt die oft langwierige Gewöhnung an die neue Umgebung weitestgehend weg. Doch sollten auch Nachzuchtvögel nicht radikal auf die eigenen Verhältnisse umgestellt werden. Ein Beutel Futter vom Vorbesitzer, welches immer weiter zu Gunsten der eigenen Mischung reduziert wird, ist das Mindeste, was man tun sollte, um die Umstellung so schonend wie möglich zu machen. Eine Quarantäne von 4 Wochen ist auch bei Nachzuchtvögeln selbstverständlich und schützt den eigenen Bestand vor unliebsamen Überraschungen.Wie die meisten Papageiamadinen,  ist auch die sehr aktive Blaugrüne Papageiamadine für eine ständige Haltung im Kä228_2835fig nicht geeignet. Häufig setzen die Vögel zu viel Fett an, werden träge und wirken langweilig. In bepflanzten Volieren oder sehr großen, strukturierten Kistenkäfigen blühen die Vögel regelrecht auf, sind ständig in Bewegung und verstecken sich bei Gefahr im dichten Zweigwerk. Selbst in der Voliere sind die Vögel dann manchmal nur schwer zu entdecken - um wie viel schwieriger es wohl sein mag, diese Juwelen im Freiland zu beobachten. Wenn überhaupt haben Blaugrüne Papageiamadinen zwei unangenehme Eigenschaften; zum Einen, dass sie sehr schnell Fett ansetzen und zum Anderen, dass sie auf starke oder gar radikale Änderungen in der Voliere meist mit einer Vollmauser reagieren; eine Eigenschaft, die sie z.B. mit Lauchgrünen Papageiamadinen teilen. Eines unserer Pärchen hat es bedingt durch Wetterstürze fertig gebracht, dreimal in einem Jahr zu mausern.Blaugrüne Papageiamadinen sind hervorragend für die Haltung in einer Gemeinschaftsvoliere geeignet. In der Regel sind sie gegen ihre Mitbewohner vollkommen friedlich. Zur Brutzeit sollte die Art allerdings nicht im Schwarm gehalten werden. Der einzige Grund, der bei uns den Einzug in einige Gemeinschaftsunterkünfte verhindert hat, ist, dass sich Blaugrüne Papageiamadinen mit Sicherheit die nahrhaften Leckerbissen, die etwa für Tropfenastrilde vorhanden sind, einverleiben. Wer will es ihnen vergönnen. Im Schlaraffenland auf Diät zu leben, ist nicht ihre Sache. So bietet es sich an, die Art mit Bergastrilden oder Dornamadinen zu halten, die von der Ernährung her ähnliche Bedürfnisse haben. Eine gemeinsame Unterkunft mit anderen Papageiamamdinen führt nicht selten zu Mischlingen. Bei uns war es ein Rotköpfiges Männchen, daß sowohl mit dem eigenen als auch228_2809 mit einem Blaugrünen Weibchen Nachwuchs hatte.Die Ernährung der Art ist recht unkritisch, gibt es doch heute auf Papageiamadinen abgestimmte Mischungen. Unsere Vögel erhalten Mischfutter für Papageiamadinen von der Fa. Blattner sowie eine Mischung aus verschiedenen Grassamen wie Ray-, Knaul- und Rispengras. Die trockenen Sämereien werden in geringem Umfang ganzjährig auch angekeimt angeboten. Größere Hirsesorten, sowie Glanz oder Mischfutter für Amadinen gibt es praktisch nur zur Jungenaufzucht. Zur Brutzeit erhalten die Vögel täglich Keimfutter, sowie halbreife, gefrostete Hirse und Gräser. Die meisten unserer Paare benötigen Lebendfutter zur Jungenaufzucht, doch reichen gefrostete Pinkies und Buffalos, die mit etwas handelsüblichem Trockeneifutter vermischt werden, vollkommen aus.  Grit, Taubenstein sowie zuvor erhitzte und  zerkleinerte Eierschalen sollten genauso frisches Badewasser stets zur Verfügung stehen.Schon wenige Monate nach dem Import im Jahr 1989 zeigten die guten Zuchterfolge, daß die Blaugrüne Papageiamadinen zu den leicht züchtbaren Papageiamadinen zählen. Diesem Umstand verdanken wir, dass ausgehend von wenigen, relativ kleinen Importen, eine stabile Population in Liebhaberhand vorhanden ist. Für die Mißerfolge, zu denen es immer wieder kommt, sind meist unzureichendes Aufzuchtfutter, mangelnde Partnerharmonie oder bei unbefruchteten Gelegen die Verfettung der Zuchtvögel verantwortlich. Blaugrüne Papageiamadinen sind in der Partnerwahl wählerischer als z.B. Dreifarbig4forbe Papageiamadinen. Am Besten ist es, wenn sich die Vögel in einem kleinen Schwarm selbst finden können. Eine Haltung im Schwarm zur Brutzeit scheint jedoch nur schwer möglich, meist schreitet nur das dominierende Paar zur Brut. Zur Jungenaufzucht ist Lebendfutter meist unbedingt notwendig, ist dieses nicht oder in zu geringem Maß vorhanden, werden die Jungvögel nicht oder nicht ausreichend gefüttert. Sind die Zuchtvögel verfettet, so ist meist ein Teil oder das gesamte Gelege unbefruchtet.  Eine vorübergehende Abhilfe schafft meist nur eine Diätkur, bei der sich die Vögel vorwiegend von wenig nahrhaften Grassamen ernähren sollten. Manchmal bereitet die relativ kurze Huderzeit dieser Art Schwierigkeiten, doch scheint dies hauptsächlich bei Wildfängen der Fall gewesen zu sein.Als Nistgelegenheiten haben sich handelsübliche Nistkästen bewährt, nur selten errichten die Vögel freistehende Nester. Als Baumaterial werden trockene Gräser und sehr gerne Kokosfasern verwendet. Nistmaterial wird, wie bei Papageiamamdinen üblich, gebündelt eingetragen. Meist bevorzugen die Vögel einen eher schattigen nicht dem direkten Licht ausgesetzten Nistplatz. Bei sehr unruhigen Paaren sollte der Nistplatz etwas Forbespa.-Jungv-6-7-Tage000durch Kunstpflanzen oder dichtes Gezweig verblendet werden.Das Gelege besteht meist aus 4-6 Eiern, aus denen nach 13-15 Tagen die Jungen schlüpfen. In der Regel sind Blaugrüne Papageiamadinen vorbildliche Eltern, die sich auch durch Nestkontrollen nicht aus der Ruhe bringen lassen. So stellt auch die geschlossene Beringung bei dieser Art keine Hürde dar. Nach dem Beringen heißt es, sich noch etwa weitere 14 Tage zu gedulden bis die Jungen das Nest verlassen. Nach dem Ausfliegen lassen sich Männchen und Weibchen schon häufig recht gut unterscheiden. Fast immer zeigen die jungen Männchen mehr blau als ihre weiblichen Geschwister. Nach dem Ausfliegen kehren die Jungvögel fast nie mehr ins Nest zurück, sondern übernachten dicht aneinandergekuschelt im Gezweig. Zu diesem Zeitpunkt sind die Jungen bei Temperaturstürzen besonders gefährdet.  Etwa eine Woche nach dem Ausfliegen beginnen die Jungvögel selbständig Nahrung aufzunehmen. Die Eltern, vor allem das  Weibchen, bebrüten zu diesem Zeitpunkt häufig schon das Folgegelege, so daß die Hauptlast des Fütterns beim Männchen liegt. Nicht selten wird das erste Ei des Folgegeleges gelegt, während im alten Nest noch die Jungen der ersten Brut gefüttert werden - Schachtelbrut in ihrer extremsten Ausprägung. Zwei Wochen nach dem Ausfliegen sind die Jungvögel selbständig und können falls notwendig von den Eltern getrennt werden. Eine weitere Verweildauer ist aber erstrebenswert, da ein frühzeitiges Absetzen immer wieder die Gefahr birgt, dass die Jungvögel in ungewohnter Umgebung und ohne den sozialen Kontakt zu den Eltern das Fressen einstellen.Junge Blaugrüne Papageiamadinen, die schon ins adult Gefieder gemausert haben, sind meist noch nicht so farbintensiv wie zwei – und dreijährige Vögel und diese sind nur schwer an S
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chönheit und Anmut zu übertreffen.

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